Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki

Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki“ ist nicht nur ein Film über Boxen, sondern auch eine Liebesgeschichte, die das Herz berührt. Regisseur Juho Kuosmanen nimmt uns mit auf eine Reise in das Finnland der 1960er Jahre, wo der aufstrebende Boxer Olli Mäki, gespielt von Jarkko Lahti, vor der größten Herausforderung seiner Karriere steht. Er soll gegen den ungeschlagenen US-Boxer Davey Moore antreten. Doch während die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen, trifft Olli auf Raija, dargestellt von Oona Airola, und verliebt sich Hals über Kopf. Plötzlich steht nicht nur der sportliche Erfolg, sondern auch die Liebe auf dem Spiel.

Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Jarkko Lahti, Oona Airola, Eero Milonoff (Schauspieler)
  • Juho Kusmanen (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

Kuosmanen bricht mit den konventionellen Erzählstrukturen des Sportfilms und fokussiert sich auf die emotionalen Aspekte des Lebens. Er stellt die Frage, was im Leben wirklich zählt: Ist es der Ruhm und die Anerkennung, die mit einer erfolgreichen Sportkarriere einhergehen, oder sind es die einfachen, aber tiefgreifenden Freuden der Liebe und menschlichen Verbindung? Der Film, der in stimmungsvollem Schwarz-Weiß gedreht ist, gewann den Hauptpreis in der Nebenreihe „Un Certain Regard“ bei den Cannes Filmfestspielen 2016 und hat seitdem Kritiker und Publikum gleichermaßen begeistert.

Drehorte, Regie, Schauspieler und Besetzung

Im Jahr 2016 schenkte uns der Regisseur Juho Kuosmanen ein bemerkenswertes Sportdrama namens „Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki„. Der Film, ursprünglich unter dem finnischen Titel „Hymyilevä mies“ bekannt, feierte seine Premiere auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes. Später eroberte er auch das deutsche Publikum beim Filmfest München. Das Drehbuch stammt ebenfalls von Kuosmanen, unterstützt von Mikko Myllylahti. Jussi Rantamäki übernahm die Produktion, während die Musik von Laura Airola, Joonas Haavisto und Miika Snåre komponiert wurde.

Der Film erzählt die wahre Geschichte des finnischen Boxers Olli Mäki, gespielt von Jarkko Lahti. Geboren 1936 in Kokkola, Finnland, machte Mäki Geschichte als der erste und einzige finnische Boxer, der sowohl als Amateur als auch als Profi Europameister wurde. Neben Lahti brillieren auch Oona Airola als Raija Mäki und Eero Milonoff als Elis Ask. Der Film, in Schwarz-Weiß gedreht, gewann bei den Cannes Filmfestspielen 2016 den Hauptpreis in der Nebenreihe „Un Certain Regard“.

Nicht nur auf Festivals machte der Film von sich reden. Er wurde Finnlands offizieller Beitrag für die Oscarverleihung 2017 in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“. In Deutschland erhielt der Film eine FSK-6-Freigabe, was seine warmherzige Atmosphäre und sympathischen Charaktere unterstreicht. Ein besonderes Highlight: Das echte Ehepaar Olli und Raija Mäki hat sogar einen Kurzauftritt am Ende des Films.

Zusammenfassung & Inhalt vom Film „Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki“

Das Jahr ist 1962, und Olli Mäki, dargestellt von Jarkko Lahti, ist ein aufstrebender finnischer Boxer aus Kokkola. Bei einer Hochzeit verliebt er sich in Raija, gespielt von Oona Airola. Gemeinsam reisen sie nach Helsinki. Dort plant sein Manager Elis Ask, verkörpert von Eero Milonoff, Ollis großen Durchbruch. Ein Titelkampf im Federgewicht gegen den amerikanischen Boxstar Davey Moore steht an. Das Match im Olympiastadion von Helsinki könnte ein Meilenstein in der finnischen Sportgeschichte werden. Doch viele, einschließlich Olli selbst, zweifeln daran. Davey Moores Erfolgsbilanz übertrifft die von Olli deutlich.

Die Vorbereitungen für den Kampf gestalten sich schwierig. Olli kämpft in der Leichtgewichtsklasse und muss in nur zwei Wochen genug Gewicht verlieren, um ins Federgewicht zu kommen. Elis fügt dem Druck hinzu, indem er ein Dokumentarfilmteam engagiert. Dieses Team wird im Laufe der Zeit immer störender. Zudem organisiert Elis Dinnerpartys mit den Sponsoren. Diese erwarten von dem unkonventionellen Olli, dass er sich an das Protokoll hält. Der ganze Rummel um den Kampf entmutigt Olli zunehmend. Er verliebt sich immer mehr in Raija, die sich jedoch als Belastung für seine Vorbereitung sieht und nach Kokkola zurückkehrt.

Vorbereitung auf den Kampf

Ollis Konzentration leidet unter der Abwesenheit von Raija. Schließlich folgt er ihr nach Kokkola, sehr zum Unmut von Elis. Der Manager befürchtet, dass Olli das erforderliche Gewicht für das Wiegen nicht erreichen wird. Noch schlimmer ist, dass Olli nicht ausreichend auf den Kampf vorbereitet sein könnte. Olli überzeugt Elis jedoch, ihm die Freiheit zu lassen, sich selbst vorzubereiten. Er beginnt einen rigorosen Abnehmprozess.

Am Tag des Wiegens schafft es Olli gerade so, das erforderliche Gewicht zu erreichen. Im selben Atemzug macht er Raija einen Heiratsantrag. Als der Kampf beginnt, startet Olli stark in der ersten Runde. Doch in der zweiten Runde wird er mehrmals zu Boden geworfen. Der Schiedsrichter entscheidet sich für einen technischen Knockout. Elis zeigt sich enttäuscht von dem Ausgang des Kampfes.

Trotz der Niederlage zeigt sich Olli zufrieden und gelassen. Er verlässt das Abendessen nach dem Spiel in der Gesellschaft von Raija. Für ihn scheint der „glücklichste Tag“ weniger mit dem Ausgang des Kampfes zu tun zu haben, als vielmehr mit der Erkenntnis, was im Leben wirklich zählt.

Fazit & Kritiken zum Film „Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki“

Juho Kuosmanens Erstlingswerk „Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki“ ist ein bemerkenswertes Drama, das die finnische Filmszene bereichert. Lange Zeit standen die Brüder Aki und Mika Kaurismäki im Mittelpunkt der finnischen Filmwelt. Kuosmanen tritt nun in ihre Fußstapfen, bringt jedoch eine frische Note in die traditionelle finnische Melancholie. Sein Schwarz-Weiß-Film kombiniert lakonische Schrulligkeit mit einem tief empfundenen, menschlichen Optimismus. Diese einzigartige Mischung brachte ihm den Hauptpreis in der Nebenreihe „Un Certain Regard“ bei den Cannes Filmfestspielen 2016 ein.

Der Film selbst ist eine Ode an die Liebe, verpackt in die Geschichte eines Boxers. Kuosmanen erzählt mit subtilem Humor und einer Prise Melancholie von der Vergangenheit und von authentischen Gefühlen. Zwar beginnt die Handlung als Chronik eines sportlichen Ereignisses, doch sie wandelt sich rasch zu einer unaufdringlichen Liebesgeschichte. Olli Mäki, gespielt von Jarkko Lahti, steht vor der Herausforderung seines Lebens: Ein WM-Titelkampf gegen den ungeschlagenen US-Boxer Davey Moore. Doch die Liebe zu Raija, dargestellt von Oona Airola, wirft neue Fragen auf. Olli stellt seine Beziehung über seinen sportlichen Ehrgeiz, sehr zum Ärger seines Managers Elis Ask.

Kuosmanen gelingt es, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Romantik, Menschlichkeit, Melancholie und sportlichem Ehrgeiz zu schaffen. Er bricht mit den konventionellen Regeln des Sportfilms und lässt die Liebe leise, aber eindrucksvoll triumphieren. Damit etabliert er sich als eine neue, starke Stimme im finnischen Kino. Ein Film, der nicht nur die Atmosphäre der 1960er Jahre in Finnland einfängt, sondern auch zeitlose Themen wie Liebe und Prioritäten auf berührende Weise behandelt.

Letzte Aktualisierung am 27.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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